Möwen
Gedanken #1

Manchmal beginne ich meine Texte mit einer Tasse Kaffee und einem digitalen Assistenten im Hintergrund – nennen wir ihn der Einfachheit halber: Nova. Nova macht Vorschläge, findet Wörter, formuliert um. Schnell, effizient, sehr beeindruckend.

Und trotzdem fehlt da was.

Denn Schreiben ist für mich mehr als eine reine Funktion. Mehr als „passt schon“ oder „sieht gut aus“. Es ist Zuhören. Spüren. Verstehen. Schreiben ist Gefühl in Form. Und so sehr ich die Möglichkeiten von KI schätze – sie ersetzt nicht, was zwischen zwei Menschen entsteht: Verbindung. Vertrauen. Ein Text, der wirklich klingt wie du.

KI ist ein Werkzeug. Kein Ersatz.

Ich nutze KI. Klar. Sie hilft beim Strukturieren, beim Sortieren von Gedanken oder beim Feilen an Formulierungen. Bei kreativer Flaute kommen auch mal gute Inputs und Anregungen. KI ist ein Wegbegleiter, wenn man so will. Aber die Haltung? Die Stimme? Das Bauchgefühl, wann ein Satz genau so stehenbleiben darf und die Emotion dahinter – das kommt von mir.

Meine Texte entstehen aus echten Gesprächen. Aus Beobachtungen, Zwischentönen, kleinen Dingen. Aus Leben. Und manchmal auch aus dem, was jemand nicht sagt – aber meint. Aus dem, was man zwar nicht hört und dennoch fühlt. 

Texte mit Herz brauchen keinen Algorithmus. 

KI ist wie Wind. Sie bringt Bewegung. Aber ohne Möwe am Steuer – keine Richtung. 

Deshalb schreibe ich. Nicht, weil Maschinen es nicht könnten. Sondern weil meine Worte nicht aus 0 und 1 bestehen. Sondern aus Gedanken, Geschichten, Charakter. Und aus dem Wunsch, dass deine Botschaft nicht nur ankommt – sondern bleibt.